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Förderungen für private Sanierungen im Traunreuter Stadtkern

18.08.2025

Gestaltungsfibel der Stadt Traunreut dient als Grundlage für gestalterische Maßnahmen.

Traunreut, als aufstrebende Industriestadt einst aus dem Nichts gewachsen, hat in den vergangenen Jahrzehnten einen bemerkenswerten städtebaulichen Wandel vollzogen. Seit der Aufnahme in die Städtebauförderung im Jahr 1997 wird das Zentrum schrittweise erneuert – von der Umgestaltung des Rathausplatzes bis zur Neugestaltung der Kantstraße und des Eichendorff Parks. Ziel ist es, das charakteristische Erscheinungsbild der Europastadt weiterzuentwickeln und zu harmonisieren, um das Wohlbefinden der dort lebenden Menschen zu steigern und den Werterhalt der Immobilien zu sichern.

Nun sollen auch private Eigentümerinnen und Eigentümer im Sanierungsgebiet die Möglichkeit bekommen, das Gesicht der Stadt Traunreut aktiv mitzugestalten. Gemeinsam mit der Regierung von Oberbayern fördert die Stadt Traunreut mit dem Kommunalen Förderprogramm gestalterische Maßnahmen an Fassaden, Dächern, Höfen und Plätzen. Sogar Begrünungen und Entsiegelungen gehören dazu.

„Mit dem Förderprogramm geben wir Anreize, Häuser und Höfe zu verschönern und noch mehr Grün in die Stadt zu bringen. Davon profitieren nicht nur die Eigentümerinnen und Eigentümer, sondern wir alle, denn unser Traunreut wird dadurch noch ein Stück lebenswerter“, betont Hans-Peter Dangschat, Erster Bürgermeister der Stadt Traunreut.

Maßgeblicher Kompass für Renovierungen ist die Gestaltungsfibel der Stadt Traunreut: Sie formuliert einen gestalterischen Rahmen, der sich an den Bestandsgebäuden orientiert und das Bedürfnis nach Harmonie und Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellt. Jede Maßnahme wird individuell geprüft – nicht als starres Schema, sondern als Dialog zwischen Eigentümer, Bauamt und Stadtplaner.

„Ein solches Projekt ist mit großem Aufwand verbunden und gelingt nur, weil viele Menschen engagiert zusammenarbeiten. Mein Dank gilt allen Beteiligten, meinen Mitarbeitern, allen voran Thomas Gätzschmann, Stadtbaumeister, und seiner Mitarbeiterin Verena Gruber, sowie den Stadtplanern und der Regierung von Oberbayern. Mit diesem Programm schaffen wir die Grundlage für eine positive Weiterentwicklung unserer Stadt“, freut sich Hans-Peter Dangschat.

Förderfähig sind Objekte im Kernbereich zwischen Traunwalchener Straße, Rathausplatz, Kantstraße und Eichendorff- und Munastraße.  30 Prozent der anrechenbaren Kosten, maximal 10.000 Euro, werden von der Stadt Traunreut und der Regierung von Oberbayern finanziert. Energetische Sanierungen sind bei diesem Programm ausgeschlossen, hierfür sind andere Programme vorgesehen.

Wer sich beteiligen möchte, vereinbart zunächst einen Ortstermin mit dem Bauamt (Telefon +49 8669 857-343, E-Mail: stadtentwicklung@traunreut.de). Gemeinsam mit Stadtplaner Clemens Nuyken vom Münchner Büro N-V-O wird das Vorhaben dann bewertet.

Die Gestaltungsfibel sowie alle Antragsunterlagen stehen hier zum Download bereit.

Copyright: Matovina

Fotocredit: Matovina

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