Im Rahmen eines umfassenden Sicherheitsgesprächs kamen die Bürgermeister sowie leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Trostberg und Polizeistation Traunreut liegenden Gemeinden mit den Dienststellenleitern zusammen. Ziel des Treffens war es, die aktuelle Sicherheitslage zu erörtern, unterschiedliche Phänomene zu diskutieren und gemeinsame Analysen zu treffen. Als Örtlichkeit stellte Trostbergs 1. Bürgermeister Karl Schleid den großen Sitzungssaal der Stadt zur Verfügung.
Durch den Leiter des Dienststellenverbunds PI Trostberg und PSt Traunreut, Polizeioberrat Bernhard Dusch, wurde das Fazit bereits zu Beginn vorweggenommen: In den Gemeinden und Städten im Zuständigkeitsbereich leben die Bürgerinnen und Bürger sehr sicher. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Polizeihauptkommissar Alfred Fiedler und dem Leiter der Station Traunreut Polizeihauptkommissar Christian Bertlein erläuterte er die einzelnen Bestandteile des Sicherheitsberichts.
Zentraler Kern des Sicherheitsgesprächs war die Darstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2023. Insgesamt sind die festgestellten Delikte etwas unter dem „Vor-Corona-Niveau“. Im kompletten Dienstbereich wurden rund 2.000 Straftaten gezählt. In etwa ¾ der Delikte sind in den beiden Städten zu verzeichnen gewesen. Die Aufklärungsquote liegt beim Landkreisweiten Schnitt von 72,5% und damit deutlich über dem bayrischen Wert. Allerdings war festzustellen, dass im Bereich der PSt Traunreut (Stadt Traunreut und Gemeinde Palling) mehr Delikte geklärt werden konnten als im übrigen Bereich der PI Trostberg (Stadt Trostberg und die Gemeinden Altenmarkt, Engelsberg, Kienberg, Obing, Pittenhart, Schnaitsee, Seeon-Seebruck, Tacherting). Weiter ging die Polizei auf einzelne Deliktsbereiche, die Tatverdächtigenstruktur und die Verteilung auf die Gemeinden näher ein.
Im zweiten Teil wurde auf die Verkehrsunfallstatistik eingegangen. Bei den insgesamt 1719 Verkehrsunfällen waren 254 mit Personenschaden aufzunehmen. Insgesamt wurden 310 Personen verletzt, vier Todesopfer waren zu registrieren. Unter den genannten Zahlen waren auch sechs Schulwegunfälle, bei denen neun Kinder leicht verletzt wurden. Die Unfälle mit tödlichem Ausgang und die Schulwegunfälle wurden einzeln besprochen. Dabei wurde sowohl über die Vermeidbarkeit als auch über die kommunalen und polizeilichen Maßnahmen gesprochen, die ergriffen werden können. Dabei sind sowohl bauliche Veränderungen aber auch die Möglichkeiten der Polizei im präventiven Bereich und durch Kontrollen aufzuzählen. (Im Einzelnen wurde über diese Unfälle bereits berichtet).
Im Anschluss entwickelte sich noch ein reger Austausch zwischen Polizei und den Bürgermeistern. Ein breiter Konsens bestand u.a. darin, dass in allen Bereichen eine enge Zusammenarbeit und ein reger Austausch förderlich sind, um die Sicherheitslage weiter hoch zu halten. Ziel aller ist es, dadurch die Bevölkerung vor Straftaten und Verkehrsunfälle so gut wie möglich zu schützen und die Lebensqualität in der Region stetig zu verbessern.
(Pressemitteilung der Polizei)