Für den ehrenamtlich engagierten Menschen drückt ein Dankeschön aus, dass seine Aktivitäten wahrgenommen und nicht als selbstverständlich angesehen werden. Der Ehrenamtliche sollte das Gefühl erhalten, dass seine Leistungen honoriert und wertgeschätzt werden. Das betonte auch Bürgermeister Klaus Ritter am Ehrenamtsabend im fast vollbesetzten k1-Saal. „Ich freu mich riesig, dass so viele gekommen sind”, sagte Ritter vor Vertretern der Vereine, Verbände, kirchlichen Einrichtungen oder Hilfsorganisationen. „Ohne Euren unermüdlichen und selbstlosen Einsatz wäre eine funktionierende Gemeinschaft für die Stadt undenkbar.” Zur Unterhaltung spielte die Stadtkapelle Traunreut auf.

Dass sich immer weniger Menschen ehrenamtlich engagieren, empfinde er nicht so, sagte Ritter. Viele Vereine hätten sich verjüngt und damit bewiesen, Verantwortung zu übernehmen. Laut einer Studie würden sich bundesweit über 14 Millionen Menschen ehrenamtlich engagieren. In Bayern würden sich im Schnitt 50 Prozent der Menschen ehrenamtlich einbringen.”Und das sind Sie alle und Ihr könnt stolz darauf sein”, betonte das Stadtoberhaupt. Gleichzeitig forderte er aber auch, dem Ehrenamt mehr Wertschätzung beizumessen. „In der Öffentlichkeit muss die Leistung des Ehrenamtes verstärkt propagiert werden.”

Als Vertreter des Landkreises Traunstein würdigte auch der Ehrenamtsbeauftragte Florian Seestaller die Freiwilligentätigkeit in den verschiedensten Bereichen, sei es im Sport oder in der Kultur, im Sozialen oder im Rettungsdienst. „Vielen Dank, dass Sie das Bild der Stadt prägen und unserer Gesellschaft ein Gesicht gebt”, so Seestaller. In der Stadtgemeinde mit über 20.000 Einwohnern engagieren sich mehrere Tausend Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden, kirchlichen Einrichtungen oder Hilfsorganisationen.

Zu Gast war auch das Jugendradio SO!FM des Traunreuter Jugendzentrums „Szenit”, das über den großen Empfang über die Frequenzen der Bayernwelle Südost berichtete.

Anschließend wurde das reichhaltige Buffet gestürmt, das vom „Kulinarium” aufgetischt wurde. Der Ehrenamtsabend wird jährlich von der Stadtverwaltung organisiert um Vergelt´s Gott zu sagen. Der Empfang ist auch eine Plattform, sich untereinander kennen zu lernen und bei einem gemeinsamen Essen ein paar gemütliche Stunden zu erleben.


Redaktionelle Hinweise:
Textquelle: Gabi Rasch, angepasst Büro des Bürgermeisters
Bilder: Foto Gastager R. Winkler