Mitte April haben die Bauarbeiten für die neue Kita begonnen – jetzt wurde an der Kapellenstraße in Traunwalchen das Richtfest gefeiert. Zimmerermeister Markus Huber sprach den traditionellen Richtspruch, eine Delegation der Blaskapelle Traunwalchen sorgte für musikalische Untermalung und Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat ging in einer kurzen Ansprache auf die Bedeutung dieser Baumaßnahme ein, bevor bei einer gemeinsamen Brotzeit mit den beteiligten Baufirmen gefeiert wurde.
„Diese neue Kita ist ein wichtiger Meilenstein für Familien in Traunwalchen, da sie erstmals die Möglichkeit haben werden, ihre Kinder direkt hier auch in einer Krippe unterzubringen.“, betonte Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat. „Bisher mussten die Kinder zum Kindergartenstart oft wieder Einrichtung wechseln“.
Das soll sich in einem knappen Jahr ändern. Die Fertigstellung der neuen Kita ist für Juli 2026 geplant. Auf einer Grundfläche von 720 m² entstehen bis dahin insgesamt 87 Betreuungsplätze – 75 im Kindergarten, 12 in der Krippe, aufgeteilt in drei Kindergarten- und eine Krippengruppe. Träger der neuen Kita wird der Katholische Kitaverbund Traun-Alz, der auch schon für den bisherigen Kindergarten in Traunwalchen zuständig ist.
Auch eine nachhaltige Bauweise sowie die Harmonie mit dem bisherigen Ortsbild spielen bei diesem Projekt eine große Rolle für die Stadt Traunreut. „Es ist uns sehr wichtig, etwas zu schaffen, das sich optisch gut in den Ort einfügt, die Traditionen aufgreift und gleichzeitig mit einem sehr hohen Energiestandard in die Moderne weist“, erläuterte Hans-Peter Dangschat.
Errichtet wird die Kita in Holz-Massiv-Bauweise: Wände aus Brettsperrholz, massive Holzdecken sowie ein traditioneller Pfetten- und Sparrendachstuhl prägen das Gebäude. Auf einer Stahlbetonbodenplatte aufbauend, wächst ein Haus, das Stabilität und Nachhaltigkeit vereint. Die Fassade wird teils mineralisch verputzt, teils mit Holz verschalt, Sonnenschutz bieten moderne Raffstores.
Auch energetisch setzt der Bau Maßstäbe: Eine Photovoltaikanlage mit 95 Modulen und einer Spitzenleistung von 42 Kilowatt wird künftig Strom für den Eigenbedarf liefern. Ergänzt wird sie durch eine Luft-Wärmepumpe mit 27 Kilowatt Heizleistung. Mit einem Primärenergiebedarf von nur 46 kWh pro Quadratmeter und Jahr erreicht der Neubau den Effizienzhausstandard 40 und gilt somit als ein Vorzeigeprojekt für Energieeffizienz, die dank guter Dämmung und moderner Anlagentechnik erreicht wird.


