Alfred Glück und Frank Janetzky gehören jetzt zum Kreise der Feldgeschworenen in Traunreut.

Sie wurden durch bereits vereidigte Feldgeschworene gewählt und von Bürgermeister Klaus Ritter vereidigt. Anschließend wählten alle Feldgeschworenen wieder einen Obmann. Alois Edtmayer, der dieses Amt schon bisher innehatte, wurde für die nächsten sechs Jahre als Obmann bestätigt. 

Insgesamt sind damit nun für das gesamte Traunreuter Stadtgebiet neun Feldgeschworene beauftragt. “Es ist wichtig, dass sich neue Feldgeschworene für dieses Ehrenamt zur Verfügung gestellt haben”, so Bürgermeister Klaus Ritter. Die Feldgeschworenen werden auf Lebenszeit gewählt und unterstützen das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung bei zahlreichen Außenterminen an verschiedensten Orten und sind gleichzeitig Hüter der Grenzen und Abmarkungen in Gemeinde-/Stadtgebieten. Abmarkungen stellen einen Verwaltungsakt dar, zu dem die Feldgeschworenen auch ein Protokoll anfertigen.

Das Amt des Feldgeschworenen ist das älteste bekannte Ehrenamt in Bayern und ein Amt auf Lebenszeit; das Amt gibt es in Bayern, Rheinland-Pfalz und teilweise auch in Thüringen. Feldgeschworene wirken bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen mit, setzen Grenzsteine höher und tiefer, wechseln beschädigte Grenzzeichen aus oder entfernen sie. Die Eidesformel (§5 Abs. 1 FO) lautet: “Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen, gewissenhafte und unparteiische Erfüllung meiner Amtspflichten, Verschwiegenheit und zeitlebens Bewahrung des Siebener Geheimnisses – (so wahr mir Gott helfe).

Bürgermeister Ritter dankte allen Feldgeschworenen für die Bereitschaft zur Übernahme dieser wichtigen Aufgabe.


Redaktionelle Hinweise:
Textquelle: Büro des Bürgermeisters, Alina Krapfl und Rita Lechenmayr
Bilder: Stadt Traunreut; Rita Lechenmayr

Vereidigung der Feldgeschworenen Traunreut1
Vereidigung der Feldgeschworenen Traunreut