Kürzlich wurde Alois Mühlhuber, der die Jugendsiedlung maßgeblich mit aufgebaut und geprägt hat, mit der Ehrenmedaille der Stadt Traunreut in Gold ausgezeichnet. In einem Festakt, der von der Jugendsiedlung zusammen mit der Stadt Traunreut ausgerichtet worden ist, wurde auch sein 80. Geburtstag zelebriert.
Rund 100 geladene Gäste, darunter viele ehemalige Kollegen und langjährige Weggefährten, wie der Landtagspräsident a. D., Alois Glück fanden sich in der festlich vom Gärtnereibetrieb der Jugendsiedlung dekorierten Aula ein.
Alois Mühlhuber wurde 1976 als erster Sonderschullehrer zum Aufbau der „Privaten Sonderberufsschule L in der Jugendsiedlung Traunreut e.V.“ abgeordnet. Ab 1978 war er dann Leiter der Berufsschule der Jugendsiedlung und ab 2008 dann Geschäftsführer bis 2013. Er hat sich immer stark gemacht für die Gründung und Etablierung von Ausbildungsbetrieben.
Alois Glück begrüßte Mühlhuber einem Augenzwinkern im „Kreis der 80-er“. In seiner Laudatio und ging er auf viele gemeinsame Erlebnisse ein. Glück betonte auch, dass Sonderpädagogik früher nicht üblich war und machte dies an einem Beispiel aus seiner eigenen Familie deutlich. Traunreut sei mittlerweile eine Stadt, welche große soziale Einrichtungen beherberge. Dies sorge nicht zuletzt auch für viele Arbeitsplätze.
Auch Schulleiterin Corina Sperr-Baumgärtner und der Geschäftsführer der Jugendsiedlung, Heiner Roth, richteten ihre Worte an Alois Mühlhuber.
Der Erste Bürgermeister Hans-Peter Dangschat bezeichnete Mühlhuber als Pionier, Visionär und Macher, der die Stadt Traunreut um vieles bereichert hat. So war Alois Mühlhuber bereits 2002 ein Vorreiter, der zusammen mit den Traunreuter Stadtwerken die Jugendsiedlung auf Fernwärme umstellen ließ, um unabhängig von fossilen Brennstoffen zu sein.
Auch hat Mühlhuber den Bau des pur Vital angestoßen, da er früh den Bedarf an Seniorenbetreuungsplätzen im Stadtgebiet erkannt hat. Er hatte dabei immer auch die Synergien zwischen Pflege, Hauswirtschaft und Gastronomie im Hinblick auf die Sozialpflegeschule der Jugendsiedlung im Blick.
Das Haus für Kinder wurde ebenfalls auf die Initiative Mühlhubers errichtet. Er hatte sogar die Entwürfe für das Raumkonzept erstellt.
Dangschat berichtete, es sei die erste Ehrenmedaille, die er in seiner Amtszeit verleihen durfte, und freute sich, diese nun Herrn Mühlhuber zuteilwerden zu lassen. Mühlhuber habe sich wie kein anderer für die Jugendsiedlung eingesetzt und somit auch die Stadt Traunreut wesentlich geprägt. Ein Eintrag ins goldene Buch der Stadt Traunreut durfte natürlich nicht fehlen.
Eine Dankesrede Alois Mühlhubers, mit vielen spannenden Anekdoten aus seiner beruflichen Laufbahn sorgte für stehende Ovationen der anwesenden Gäste. Dies war ein würdiger Abschluss des offiziellen Teils der Feierlichkeit, die vom Chor KaLIEDoskop musikalisch umrahmt worden ist.