Die Verhandlungen um Grundstücke haben sich über Jahre gezogen, umso schneller wurde der letzte Abschnitt des Geh- und Radwegs Anning dann fertiggestellt. Damit ist eine durchgängige Verbindung zwischen Anning und dem Ortsteil Fasanenjäger in Stein an der Traun nun auch für Fußgänger und Radfahrer gewährleistet. Nun wurde der Geh- und Radweg feierlich eingeweiht.
Erster Bürgermeister Hans-Peter Dangschat bedankte sich herzlich bei den Grundstücksveräußerern, die mit ihrem Entgegenkommen bei den Grundstücksverhandlungen wesentlich dazu beigetragen haben, dass ein sicherer Weg zwischen den Ortsteilen nun möglich ist.
„Diese neue Verbindung ist nicht nur eine Erleichterung für den Alltagsverkehr, sondern hat auch eine besondere Bedeutung als Teil des Schulwegs nach Sankt Georgen und weiter nach Traunreut. Die Sicherheit unserer Kinder und aller Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität“ hob der Erste Bürgermeister hervor.
Eine Brücke über den Anninger Bach markiert den Lückenschluss zwischen den Ortschaften Stein und Fasanenjäger. Sie ist Teil der 243m langen Radwegverbindung, die nun nach rund viermonatiger Bauzeit pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres fertig gestellt worden ist.
Matthias Rinke, der Leiter der Traun Tiefbau GmbH stellte die Herausforderungen an den Bau der Brücke, die aus Stahlbeton-Fertigteilen besteht, dar. Es mussten Zuwegungen für den Transport der insgesamt über 35 t schweren Bauteile geschaffen werden. Eine weitere Schwierigkeit war die Umleitung des Baches während der Brückensetzung. Trotzdem konnte die Brücke innerhalb von vier Stunden gebaut werden.
Tobias Nörig vom Planungsbüro SAK Ingenieurgesellschaft mbH, Traunstein dankte allen Anliegern und Projektleiter Udo Albrich, Sachgebietsleiter Tiefbau für die gute Zusammenarbeit. Er betonte die Wichtigkeit einer sicheren Radwegverbindung insbesondere auch für Schulkinder.
Die zwei evangelischen Geistlichen, Pfarrer Stefan Hradetzky und Pastoralreferentin Dr. Melanie Lüking, segneten den fertiggestellten Rad- und Gehweg. Musikalisch wurde die Feier von Lehrerin Christina Falter und einem Schüler der Trommlergruppe „Herzschlag“ des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums eingeweiht. Nach dem offiziellen Durchschneiden des Bandes war der Weg offiziell für den Verkehr freigegeben und er erfolgte sogleich eine erste Befahrung durch den Ersten Bürgermeister, dem Vorsitzenden des Arbeitskreis Verkehr, Reinhard Piehler, Verkehrsreferent Roger Gorzel und weiteren Stadträten.
Die Brücke ist nach Vorgaben des Wasserwirtschaftsamtes Traunstein mit 1,76m hoch genug, um bei Hochwasser möglichst nicht überschwemmt zu werden. Das stabile Metallgeländer sorgt für Sicherheit und wird vor und nach der Brücke durch ein Holzgeländer zur zusätzlichen Absicherung ergänzt. Zusätzlich wird die Böschung durch Natursteine aus Kalkstein abgesichert. Angrenzende Flächen sollen zudem einer breitflächigen Entwässerung dienen.
Großes Augenmerk wurde bei den Planungen auf ökologische Gestaltungspunkte gesetzt. Unter Leitung von Stadtgärtnermeister Robert Kratzer wurden ein Reptilienhabitat und eine ökologische Nische angelegt. Zudem wurde Magerrasen angesät, der in den kommenden Jahren vielfältigen, insektenfreundlichen Artenreichtum hervorbringen soll.
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